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Hörspiele

19.02.21 21:20 Uhr NDR

Saal 101: Das Trio im Untergrund, Zwickau - Beweisaufnahme (17/24)

Das Trio im Untergrund, Zwickau - Beweisaufnahme (17/24) Böhnhardt, Mundlos und Zschäpe finanzierten sich ihr Leben im Untergrund durch Banküberfälle. Beate Zschäpe war im Alltagsleben für die Legendierung, also die Tarnung nach Außen, zuständig. Sie gab sich als nette und kontaktfreudige Nachbarin, während Uwe Böhnhardt und Uwe Mundlos kaum in Erscheinung traten. Vor Gericht werden zahlreiche Nachbarinnen und Nachbarn der letzten beiden Zwickauer Wohnungen, in denen das Trio wohnte, befragt. Der eine der Männer sei Zschäpes Freund, der andere sein Bruder gewesen. Mit Beate Zschäpe unter dem Alias-Namen Susann Dienelt, genannt Lisa, habe es regelmäßigen Kontakt gegeben. Die Aussagen sind teilweise von Widersprüchen und Verharmlosungen geprägt: Obwohl bei geselligen Zusammentreffen in einem der Keller ein Porträt von Adolf Hitler gestanden habe, sei rechte Gesinnung kein Thema gewesen. Über Waffen und Schießübungen sei gesprochen worden,

19.02.21 21:35 Uhr NDR

Saal 101: Das Bekennervideo - Beweisaufnahme (20/24)

Das Bekennervideo - Beweisaufnahme (20/24) Im Video, das Beate Zschäpe nach dem Selbstmord von Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt an Medienorganisationen und politische, kulturelle und religiöse Einrichtungen deutschlandweit verschickt hatte, bekennt sich der NSU zu den Morden und den Sprengstoffanschlägen. Erstellt wurde das 15minütige Video unter anderem aus mitgeschnittenen TV-Berichten über die Morde und Anschläge, Zeitungsartikeln und unmittelbar nach den Morden gemachten Fotos der Opfern. Von Bedeutung für Zschäpes Mittäterschaft an den Verbrechen des NSU ist auch die Frage, inwieweit sie an der Erstellung des Videos beteiligt war. So werden in der Beweisaufnahme zahlreiche Kriminalbeamte gehört, die im Brandschutt gefundene Spuren ausgewertet haben. Einige von ihnen führen zu Beate Zschäpe. BR für die ARD und DLF 2021 mit Martina Gedeck, Michael Rotschopf, Katja Bürkle, u.a. https://ndr.de/radiokunst

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19.02.21 21:30 Uhr NDR

Saal 101: Ausspähungen - Beweisaufnahme (19/24)

Ausspähungen - Beweisaufnahme (19/24) In der Beweisaufnahme sagen Brandermittler und Kriminalbeamte aus, die mit der Auswertung von Kartenmaterial beschäftigt waren, das im Brandschutt der Wohnung in der Zwickauer Frühlingsstraße gefunden wurde. Dieses Material gibt Aufschluss über Planungen und Ausspähungen des Trios. Ein Beamter des BKA stellt im Mordfall Theodoros Boulgarides, München, und im Mordfall Halit Yozgat, Kassel, Zusammenhänge fest, zwischen gefundenem mit Markierungen versehenem Kartenmaterial, Tatorten und Tatzeitpunkten. Im Kartenmaterial aus Dortmund, Nürnberg und München gibt es Eintragungen, die auf detaillierte Ortskenntnisse hinweisen, was auf Helfer vor Ort hindeuten könnte. BR für die ARD und DLF 2021 mit Bibiana Beglau, Katja Bürkle, Martina Gedeck u.a. htpps://ndr.de/radiokunst

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19.02.21 21:25 Uhr NDR

Saal 101: Mitangeklagter André Eminger - Beweisaufnahme (18/24)

Mitangeklagter André Eminger - Beweisaufnahme (18/24) André Eminger ist der einzige Angeklagte im NSU-Prozess, der von Beginn bis Ende des Verfahrens schweigt. Er wird der Unterstützung einer terroristischen Vereinigung und der Beihilfe zum Mordversuch angeklagt. Eminger gilt als engster Vertrauter des NSU. Unter seinem Namen wurden mehrere Fahrzeuge angemietet, laut Bundesanwaltschaft auch jenes, das im Dezember 2000 zum Transport der mit Sprengstoff präparierten Christstollendose diente. Nachgewiesen werden konnte ein großes Näheverhältnis zum NSU: Eminger verhalf dem Trio in einer heiklen Situation zu einer Legendierung, indem er sich als Zschäpes Ehemann ausgab und ihr den Ausweis seiner Frau Susann überließ. Eminger war es auch, den Beate Zschäpe anrief, nachdem sie die Zwickauer Wohnung in Brand gesteckt hatte. Bei Eminger zuhause fanden Ermittler noch kurz vor der Hauptverhandlung eine Porträt-Zeichnung der beiden toten Uwes mit

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19.02.21 21:15 Uhr NDR

Saal 101: Netzwerke und Unterstützer - Beweisaufnahme (16/24)

Netzwerke und Unterstützer - Beweisaufnahme (16/24) Haben die deutschen Sicherheitsbehörden erst im Jahr 2011 von der Existenz einer Terrorgruppe namens NSU erfahren? Im Zeugenstand steht unter anderem David P., zum Zeitpunkt der Befragung NPD-Landtagsabgeordneter in Mecklenburg-Vorpommern und ehemaliger Herausgeber des rechten Fanzines "Weißer Wolf". In einer Ausgabe vom Frühjahr 2002 findet sich eine Grußbotschaft an den NSU. Doch der Zeuge kann sich an wichtige Details angeblich nicht erinnern. Ähnlich unbefriedigend bleibt die Vernehmung von Torsten A., dem ehemaligen Herausgeber des Neonazi-Fanzines "Fahnenträger": Torsten A. soll 2002 vom NSU eine Geldspende über 500 Euro erhalten haben. Dieser "NSU-Brief" gilt als das erste Dokument des "Nationalsozialistischen Untergrund". Beide Publikationen lagen nachweislich dem Verfassungsschutz vor. BR für die ARD und DLF 2021 mit Thomas Schmauser, Florian Fischer u.a. https://ndr.de/radiok

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19.02.21 21:10 Uhr NDR

Saal 101: V-Mann-Führer Andreas Temme - Beweisaufnahme (15/24)

V-Mann-Führer Andreas Temme - Beweisaufnahme (15/24) Der ehemalige V-Mann-Führer Andreas Temme, der sich während des Mordes an Halit Yozgat zur Tatzeit am Tatort befunden hatte, wird während des Prozesses sechs Mal gehört und von Richter Götzl intensiv und kritisch befragt. Auf Anträge der Nebenklagevertreter der Familie Yozgat hin werden auch Zeugen aus dem hessischen Landesamt für Verfassungsschutz gehört. Zu einer Reihe von Widersprüchen, in die sich Temme schon bei früheren Vernehmungen verwickelte, gehört, dass er den toten Halit Yozgat, der hinter dem Tresen im Internetcafé lag, angeblich nicht gesehen hatte, als er das Geld für die Internetnutzung auf den Tresen legte. Doch am 296. Verhandlungstag erklärt der Senat Temme überraschend für glaubhaft. BR für die ARD und DLF 2021 mit Thomas Thieme, Michael Rotschopf u.a. https://ndr.de/radiokunst

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19.02.21 21:05 Uhr NDR

Saal 101: Die NSU Morde 2006-2007 - Beweisaufnahme (14/24)

Die NSU Morde 2006-2007 - Beweisaufnahme (14/24) Im April 2006 ermordeten Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt kurz nacheinander den 39-jährigen Ladenbesitzer Mehmet Kubasik in Dortmund und den 21-jährigen Halit Yozgat in dessen Internet-Café in Kassel. Eindrücklich schildert Gamze Kubasik, Tochter von Mehmet Kubasik, vor Gericht, wie ihre Familie von der Polizei verdächtigt wurde. Auch die Eltern von Halit Yozgat treten als Zeugen auf. In einer Vernehmungsgegenüberstellung stellt Ismail Yozgat Fragen an den ehemaligen V-Mann-Führer Andreas Temme, der sich zur Tatzeit am Tatort befunden hatte, aber von dem Mord nichts gehört oder gesehen haben will. Das letzte tödliche Verbrechen des NSU ist der Mord an der jungen Polizistin Michèle Kiesewetter in Heilbronn. Ihr Kollege Martin A., der als Zeuge im NSU-Prozess auftritt, überlebte den Mordversuch schwer verletzt. BR für die ARD und DLF 2021 mit Barbara Nüsse, Martina Gedeck u.a. https://ndr.de/r

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19.02.21 21:00 Uhr NDR

Saal 101: Das Trio im Untergrund: Fehmarn - Beweisaufnahme (13/24)

Das Trio im Untergrund: Fehmarn - Beweisaufnahme (13/24) Während zahlreicher Campingplatz-Urlaube auf der Ostsee-Insel Fehmarn machten Uwe Mundlos, Uwe Böhnhardt und Beate Zschäpe Bekanntschaft mit mehreren Familien. Als diese im November 2011 die wahre Identität des Trios erfuhren, brach für einige von ihnen eine Welt zusammen. Vor Gericht beschreiben sie Beate Zschäpe weitgehend übereinstimmend als diejenige, die das Geld der drei verwaltete - das Geld stammte aus den Banküberfällen von Böhnhardt und Mundlos. Zschäpe wird von den Zeugen als gleichberechtigter Teil der Gruppe beschrieben. Für die Bundesanwaltschaft sind dies wichtige Belege für Zschäpes Mitspracherecht innerhalb des Trios. BR für die ARD und DLF 2021 mit Bibiana Beglau, Katja Bürkle, Martina Gedeck u.a. https://ndr.de/radiokunst

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19.02.21 20:55 Uhr NDR

Saal 101: Die NSU Morde 2004-2005 - Beweisaufnahme (12/24)

Die NSU Morde 2004-2005 - Beweisaufnahme (12/24) Von Februar 2004 bis Juni 2005 findet die Mordserie des NSU ihre Fortsetzung, mit den Morden an Mehmet Turgut, der in Rostock für seinen Onkel spontan die Öffnung seines Döner-Imbisses übernommen hatte. An Ismail Yasar, der in seinem Döner-Stand in Nürnberg erschossen wird, und an Theodoros Boulgarides, der zwei Wochen vor seinem Tod einen Schlüsseldienst in München eröffnet hatte. In der Beweisaufnahme zum Mordfall Yasar wird eine eklatante Ermittlungspanne deutlich. Im Gerichtsaal werden die Aufnahmen der Überwachungskamera in der Nähe der Kölner Keupstraße gezeigt. Die Aufnahmen, die Uwe Böhnhardt und Uwe Mundlos zeigen, wurden einer Zeugin aus Nürnberg bereits 2006 bei einer Vernehmung zum Mordfall Yasar vorgespielt. Damals hatte sie ausgesagt, dass es sich um dieselben Männer handele, die sie ein Jahr zuvor am Dönerstand beobachtet hatte. Die Polizeibeamten hatten ihre Aussage nicht

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19.02.21 20:50 Uhr NDR

Saal 101: Der Verfassungsschutz und der NSU - Beweisaufnahme (11/24)

Der Verfassungsschutz und der NSU - Beweisaufnahme (11/24) Von Februar 2004 bis Juni 2005 findet die Mordserie des NSU ihre Fortsetzung, mit den Morden an Mehmet Turgut, der in Rostock für seinen Onkel spontan die Öffnung seines Döner-Imbisses übernommen hatte. An Ismail Yasar, der in seinem Döner-Stand in Nürnberg erschossen wird, und an Theodoros Boulgarides, der zwei Wochen vor seinem Tod einen Schlüsseldienst in München eröffnet hatte. In der Beweisaufnahme zum Mordfall Yasar wird eine eklatante Ermittlungspanne deutlich. Im Gerichtsaal werden die Aufnahmen der Überwachungskamera in der Nähe der Kölner Keupstraße gezeigt. Die Aufnahmen, die Uwe Böhnhardt und Uwe Mundlos zeigen, wurden einer Zeugin aus Nürnberg bereits 2006 bei einer Vernehmung zum Mordfall Yasar vorgespielt. Damals hatte sie ausgesagt, dass es sich um dieselben Männer handele, die sie ein Jahr zuvor am Dönerstand beobachtet hatte. Die Polizeibeamten hatten ihre Auss

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19.02.21 20:45 Uhr NDR

Saal 101: Das NSU-Trio im Untergrund ab Januar 1998 - Beweisaufnahme (10/24)

Das NSU-Trio im Untergrund ab Januar 1998 - Beweisaufnahme (10/24) Nach dem Abtauchen konnte das Trio weiterhin mit Unterstützung aus der rechten Szene rechnen, auch mit finanzieller Hilfe von Mundlos´ und Böhnhardts Eltern. So berichtet Zeugin Böhnhardt, Mutter von Uwe Böhnhardt, in der Beweisaufnahme von Geldübergaben bis 1999 und persönlichen Treffen bis 2002. Sie gibt den Behörden eine Mitschuld am Tod von Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt. Zeuge Böhnhardt, Vater von Uwe Böhnhardt, berichtet von erfolglosen Versuchen, die drei zur Rückkehr zu überreden. Zeugenaussagen belegen: Die rechte Szene in Jena wusste anfangs genau über den Aufenthalt der mutmaßlichen Terroristen Bescheid. Sie half bei der Wohnungsbeschaffung, stellte Dokumente für falsche Identitäten zur Verfügung und unterstützte mit Geld. Tino Brandt, der sieben Jahre lang für den Thüringer Verfassungsschutz arbeitete, schildert während seiner Befragung, wie er Geld an das Tri

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