Eine Party. Die Gäste: nicht jung, nicht alt, der Mittelschicht zugehörig, irgendwie funktionstüchtig, in permanenter Selbstfindung und Selbstinszenierung begriffen. Eine heiter-melancholische Bestandsaufnahme der als Generation Golf Gebrandmarkten - der Kindeskinder der Kriegskinder, Kinder der Hippies und verspießten Kleinbürger.
Kultkrimi-Serie von Rolf Becker I "Gestatten, mein Name ist Cox" war der Slogan der ersten deutschen Radio-Krimi-Serie, einer Produktion des NWDR aus den 50er Jahren. Um dem in deutschen Rundfunkanstalten damals üblichen Vorurteil gegen deutsche Krimis vorzubeugen, veröffentlichte der Autor Rolf Becker die Arbeit unter dem Namen seines englischen Onkels Malcolm F. Browne. Der Held der Serie, Mr. Paul Cox, ist ein frecher, ausgebuffter Spieler, der stets auf eigene Faust ermittelt, gerne an Scotland Yard vorbei, unkonventionell und nicht immer ganz legal, aber immer ganz Gentleman. I Mit Karl-Heinz Schroth, Gustl Busch, Hans Zesch-Ballot, Heinz Klingenberg, Conrad Mayerhoff, Manfred Steffen u.v.a I Musik: Siegfried Franz I Regie: Hans Gertberg I Produktion: NWDR 1952 I https://ndr.de/radiokunst
Darf ein Jude Gerichtsvollzieher werden?" fragt sich ganz Anthropopolis, eine beschauliche Großstadt im Großherzogtum Anthropopolitanien. Tatsächlich hat ein Jude diesen Beamtenposten bekommen. Und da es nur einen einzigen solchen Posten im Land gibt, ist vor allem die völkische Presse besorgt: das Judentum besetzt ja nunmehr 100 % der Gerichtsvollzieherei. Ein bairisch-anthropopolitanisches Hörspiel, eine behagliche Antisemitismus-Satire nach einer Kurzgeschichte aus dem Jahre 1926 von Siegfried Lichtenstaedter. Mit Heinz-Josef Braun, Wowo Habdank, Maria Hafner, Ercan Karacayli, Gerd Lohmeyer, Nikola Norgauer, Richard Oehmann, Christine Prayon, Georgia Stahl, Thomas Unger und Gerhard Wittmann/ Komposition: Maria Hafner/ Musikalische Mitwirkung: Andreas Stauber und Michel Watzinger/Bearbeitung und Regie: Richard Oehmann// BR 2020
-Krimi-Komödie- Was soll man machen, wenn die neue Biolehrerin genau dort einen Schulgarten anlegen will, wo die eigene versteckte Hanfplantage liegt? Dschingis, Kessy und Akte lassen nichts unversucht, um ihr Geheimnis zu retten. // Von Stuart Kummer und Edgar Linscheid / Autorenproduktion 2008 / www.hoerspiel.wdr.de
Beate Himmelstoß, Peter Veit sowie 47 Fragende und Befragte / Realisation: Heike Geißler/Anke Dyes / BR 2016 / Länge: 51´50 // "Wie spät ist es? Sind Sie gerade allein? Sind Sie froh dort zu sein, wo Sie gerade sind? Wäre es jetzt bereits Zeit für ein wenig Alkohol? Was fehlt? Kann ein guter Tag schlecht beginnen?" Fragen können offen sein oder geschlossen, allgemein oder speziell, sachlich oder persönlich. Fragen irritieren oder motivieren. Sie sind suggestiv, rhetorisch, paradox, aber auch pragmatisch, direkt, humorvoll. Sie können Antworten provozieren, Ratlosigkeit und neue Fragen. Sie können die Augen öffnen für die Welt, oder den Befragten auf sich selbst zurückwerfen. Sie speisen sich aus dem Staunen, der Neugier und der Unwissenheit, genauso aber auch aus Macht, Hierarchien und Hilflosigkeit. So vielfältig und vielschichtig Fragen sind, so wichtig bleibt eines: Dass sie gestellt werden..
„Das hier ist die Zukunft und Sie können jetzt sagen, Sie sind dabei gewesen.“ Kultursenator Quickstedt führt eine Gruppe Journalisten über die momentan größte Baustelle Europas. Hier soll eine Cultural Event Mall entstehen, Deutschlands Antwort auf das Centre Pompidou de Paris. Private Investoren aus Hongkong und die öffentliche Hand betreiben das Projekt gemeinsam, doch gearbeitet wird schon seit einiger Zeit nicht mehr. Statt Bauarbeitern sehen die eingeladenen Journalisten überall nur Security-Mitarbeiter. Bald wird klar: Bauleiter Schmidtke ist verschwunden und mit ihm wichtige Unterlagen. Auf der Suche nach einer Erklärung brechen Lokalreporter Grimm und Volontärin Maja nachts in den künftigen Kulturtempel ein und laufen über gigantische Rolltreppen ins Nichts.
Die Henkerstochter Geneve Cornelius und der Vatikan-Polizist Alessandro Bugatti haben sich ausgesprochen: Trotz des Mordes an Geneves Bruder Jacob wollen sie die Fehde zwischen ihren Familien endgültig begraben. Doch es bleibt keine Zeit für die Gefühle, die zwischen ihnen aufkeimen. Denn in einer Januarnacht taucht in Leipzig ein ungewöhnlicher Dämon auf, der die Angehörigen der Schattenwelt vor die Wahl stellt: Tod - oder Unterwerfung?
•Drama• Für viele ist Finnland ein Sehnsuchtsort. Doch für Marja ist es nur der trostlose Ort ihrer vergangenen Kindheit. Sie erzählt schonungslos vom Land der der zweitausend Mücken und den grausam hellen Nächten - wo sie schnell erwachsen werden musste. // Von Marjaleena Lembcke-Heiskanen / Regie: Rosemarie Fendel / WDR 2001 / www.hoerspiel.wdr.de
Eine faszinierende Hörcollage aus Sprache, Musik, Klängen und Geräuschen. | Nach der Erzählung "Nadja" von André Breton | Aus dem Französischen von Friedhelm Kemp | Mit: Brigitte Horney, Heinz Klingenberg, Walter Andreas Schwarz, Erik Schumann, Ursula Langrock, Edith Heerdegen u. a. | Komposition: Maurice Jarre | Hörspielbearbeitung: André Almuro | Regie: Jean-Jacques Vierne, Marcel Wall | Produktion: SWF/NDR 1959